STARfleet
Ueberlingersee
Barcardi Cup, Miami
Am Samstag ging der 88. Bacardi Cup in Miami zu Ende. Mit einem Sieg im letzten Rennen verteidigten Lars Grael/Samuel Goncalves (BRA) erfolgreich den Titel. Jorge Zarif/Bruno Prada, die das Feld die ganze Woche über anführten wurden zweite, vor Doppel-Olympia-Sieger Mark Reynolds mit Vorschoter Magnus Liljedahl.
Als bestes Deutsches Team platzierten sich Hubert Merkelbach/Gerrit Bartel auf Rang 13. Christian Nehammer/Tobias Haring aus Österreich kamen am Ende auf Platz 32. Christoph Gautschi/Jürg König beenden die Serie als beste Schweizer auf Rang 33.
https://www.youtube.com/watch?v=OkGzFjU5388&t=15
Swiss Championship
1. Platz
Hubert Merkelbach u. Gerrit Barthel
29.-31.08.2014
European Championship, Ungarn, 2014
June, 11th, 2014
The wind was the missing element on the last day of the European Championship. The fleet patiently waited ashore in the morning, and when little patches of breeze appeared on the horizon, PRO Bela Erdelyi decided to give it a try. It was another hour waiting on the water, but the wind would never build up enough for starting a race. So the standings became final with 4 races which means Hubert Merkelbach and Markus Koy (GER) earned the gold medal and became Star European Champions in 2014. Second place went to the Swedish duo of Tom Löfstedt and Jasper Sundman, and the local Gereben Brothers, Marton and Peter finished third.
June, 10th, 2104
No race
June, 9th, 2014
There were three races in light but steady easterly wind on a typical warm summer day in front of the waters of Balatonföldvar. Early morning the weather was very unpromising, the water was like a mirror. As the temperature was rising, wind arrived from the Tihany straits and lasted through the whole day.
The races were trickier today, the south side was not so
favoured than it was yestarday. Some of the boats close to shore
even drew some mud with their keel.
There was no lack of excitement during the races, many mixed
results were born, however the German pair of Merkelbach-Koy were
able to produce consistent top scores. With two seconds, a fourth
and a third place they lead the standings. Second overall are the
Swedish Lofstedt-Sundman pair, while the Gereben brothers are
currently third, pleasing their local supporters.
The Championship is now valid after four races have already been completed. In case of 5 or more races each competitorʼs worst score can be discarded which can shuffle the scorebord a little bit. Considering the weather forecast for tomorrow, PRO Béla Erdelyi can only hope for the thermical easterly again in this early hot summer.
June, 8th, 2014
After several hours of waiting on shore the 31-boat fleet finally left the dock and headed out to the racecourse in a very light breeze. The wind forecast for the regatta is not very promising, so the organisers chose to start race 1 in super light conditions. It was a long and slow race and as the wind died after the first round it was a race against time, too.
The Austrian star doyen Albert Sturm had a perfect race with his crew Tobias Haring, they lead from the start and crossed the finish line first within the 3-hour time limit. Hubert Merkelbach – Markus Koy (GER) climbed up to finish second, Heimo and Hermine Schlagbauer (AUT) came in third. Only half of the fleet made it to the finish in time, the other half did not have a chance to complete the race.
Presse
Star - Bacardi Cup 2014 - Miami FL, USA
Bei erstmals frischeren Winden um die 15 kn holten sich Xavier Rohart FRA/Serge Pulfer SUI gestern ihren ersten Laufsieg und rückten in der Gesamtwertung auf Rang 4 vor. Trotz eines 14. Laufranges behaupteten sich Lars Grael/Samuel Goncalves BRA an der Spitze des Gesamtklassementes, Mark Reynolds/Magnus Lilljedahl USA und Torben Grael/Guilherme Almeida BRA liegen weiterhin auf den Rängen 2 und 3. Mit dem nun wirksam gewordenen Streichresultat rückten Merkelbach/Bartel GER auf Rang 22 vor, Gautschi/Schenk SUI sind als beste Schweizer nun 30., Zimmermann/Holweg SUI folgen als 35., Wyss/Gouda SUI sind 38. Die Rangliste und der Bericht von Paul Cayard USA
Berichte
Bacardi Cup 2013, Miami - wahrscheinlich die beste Regatta der Welt
von Hubert Merkelbach
Auch in diesem Jahr reisten mein Vorschoter Gerrit und ich Anfang März wieder nach Miami, um am Bacardi Cup teilzunehmen. Dies war unsere 5. Cup-Teilnahme in Miami (+ WM 2008), das Problem ist: wenn Du einmal dort mitgesegelt bist, muß man immer wieder hin, denn der Bacardi Cup ist die wahrscheinlich beste Regatta der Welt. Manche Kritiker behaupten zwar, dass der Cup etwas an Flair verloren hat, seit er im Rahmen der Miami Sailing Week ausgetragen wird, aber das sind nur "Details". Wer aus der europäischen Kälte ins warme Florida kommt, findet dort praktisch immer ideale Wind- und Wetterbedingungen (25 Grad Luft, über 20 Grad Wasser-Temperatur und 12-20 Knoten Wind) vor. Und so kamen auch dieses Jahr wieder 64 Starboote aus Nord- und Südamerika und Europa, um auf der Biscayne Bay zu segeln. Unter anderem Spitzensegler wie Mark Mendelblatt, George Szabo, Xavier Rohart, Diego Negri (mit unserem Olympiavorschoter Frithjof Kleen an der Vorschot!), Peter O' Leary, John Maccausland und Lokalexperte Augie Diaz("the man who knows the bay best").
Da in diesem Jahr einige tolle Regatten in USA stattfinden (+ WM in San Diego) hatten wir unser eigenes Boot im Winter nach Miami per Container transportieren lassen. Die ersten Regatten wurden bei Leichtwind-Bedingungen mit 8-12 Knoten gesegelt. Mit den Platzierungen 1-12-1 gab Lars Grael klar zu verstehen, dass er dieses Jahr den Bacardi Cup nach Rio holen wollte. Wir waren mit unserer Serie 14-11-20 nicht so zufrieden, aber es stellte sich später heraus, dass dies noch im Gegensatz zu manch anderem "Crack" ganz gute Platzierungen waren.
Nach den Regatten wird erst mal im Coral Reef Yacht Club unter den Palmen an der riesigen Burger Bar gechillt und beim einen oder anderen Cola/Bier/Bacardi (das ist dann meist auch die zeitliche Abfolge) Segel- und andere Erfahrungen ausgetauscht.
Der zweite Teil der Woche brachte guten Wind: die 4. Wettfahrt wurde bei 20-25 Knoten gesegelt und zeigte, wer die Starkwindexperten im Feld waren: O-Leary gewann ganz knapp vor Diego und Frithjof, Lars Grael blieb mit einem 3. Platz weiter Gesamterster.
Am nächsten Tag standen 2 Wettfahrten auf dem Programm. Auf Anraten unseres Privattrainers Marc Pickel, der extra angereist war (Scherz :)), wählten wir die rechte Seite der Startkreuz und lagen im vorne in der Spitzengruppe dabei. Nach einem spannenden Vorwindkrimi, bei dem immer wieder die Positionen wechselten, gewann schließlich Xavier Rohart das Rennen, wir wurden zweite und Diego mit Frithjof dritte, Mendelblatt 4.. Die Bedingungen waren eigentlich recht konstant und so orientierten sich viele der Spitzencrews in der nächsten Wettfahrt an diesem Tag wieder rechts, außer Mark Mendelblatt – der fuhr plötzlich links – ein Meisterstück (er sagte mir später , er hätte den shift gesehen) und gewann mit Abstand die Wettfahrt, während die Konkurrenz ordentlich Punkte kassierte.
www.youtube.com/watch?v=unmyp36aJNE
Die letzte Wettfahrt wurde dann nochmal bei typischen "Bacardi-Bedingungen " -Sonne und 15-18 Knoten Wind – gesegelt. Mark Mendelblatt gewann auch diese Wettfahrt und damit die Gesamtserie, Lars Grael wurde zweiter, Xavier Rohart dritter und Diego mit Frithjof vierte. Mit einem 9. Platz im 7. Rennen wurden wir auch Neunter im Gesamtklassement, was für uns als Amateure ein super Ergebnis war.
Die Preisverteilung fand dann im Rahmen einer größeren Zeremonie im Bacardi Village statt – nächstes Jahr sind wir wieder dabei zusammen hoffentlich mit unseren deutschen und schweizer Freunden Frithjof, Klaus, Jörg, Stefan, Dietmar, Jens, Markus,Hubert, Kilian, Lorenzo , Nils, Chrischtoph und Domi, mit denen wir sehr viel Spass hatten!
Am nächsten Tag machten wir dann unser Boot fertig zum Transport zur Western Hemisphere Championship , Bahamas -Fortsetzung folgt.
Western Hemisphere Championship
Nassau/Bahamas 2013
von Hubert Merkelbach
Die Western Hemisphere Championship der Starboote fand 2013 Anfang April in Nassau auf den Bahamas statt. Einmal auf den Bahamas Starboot segeln, war schon immer ein Traum von Gerrit und mir gewesen. Da wir unser Boot schon in Miami liegen hatten und der Nassau Yacht Club zusammen mit den US-Starseglern eine recht unkomplizierte Transportmöglichkeit organisiert hatte, war es sozusagen nur ein "Katzensprung". Mit dabei aus Deutschland waren Hubert Rauch und Matze Bohn sowie Markus "Keule" Koy, der an der Vorschot auf einem schweizer Boot mitsegelte.
Als wir jedenfalls aus dem kalten Deutschland auf New Providence gelandet und zum Yacht Club gefahren waren, stand unser Boot schon da, wie wenn wir es gerade am Starnberger See abgestellt hätten.
Das Starbootsegeln in Nassau hat jehrzehntelange Tradition durch Sir Durward Knowles, eine Ikone der Starbootsegelei. Sir Durward hat im Starboot eine Bronze- und eine Goldmedaille (1964 Tokio) sowie 1947 die Star WM gewonnen. Er ist zwar mittlerweile 95 Jahre alt aber weiterhin recht rüstig und hat anläßlich der Meisterschaftseröffnung und eines Empfangs bei einer Privatparty zwei unterhaltsame Ansprachen gehalten. Er ist eine Legende – Respekt und es war toll, dass wir ihn hier kennenlernen durften!
Nun zum Segeln: das Revier ist ein Traum! Überall türkises glasklares Wasser mit Temperatur 28 Grad, Lufttemperatur 30 Grad. Dazu Wind zwischen 15 und 25 Knoten. Die etwas hartgesotteneren Kanadier sind zum Teil nur in shorts und T-Shirt gesegelt!
Einziges Manko: um zum Regattakurs zu kommen, muß man 1 Std 15 Minuten bei starkem Wind aufkreuzen, da war mancher schon halb k.o., bevor es losging– aber das wars wert. Dann noch täglich 3 Wettfahrten und wieder 45 Minuten zurück zum Hafen , dann war man komplett fertig!
Vor der eigentlichen Meisterschaft wurde die traditionsreiche Harry Knowles Serie ausgerichtet, die wir sozusagen als practise race segelten. Und das war gut so, denn Nassau ist kein einfaches Revier: der Wind pendelt immer wieder hin und her, zwar nicht extrem aber manchmal recht unberechenbar , dazu noch Strömung... Wir mußten auch erstmal unseren Bootstrimm von Miami umstellen, damit das Boot nicht bei der hohen Welle stehenblieb. Jedenfalls waren wir trotz des tollen Windes bei der Knowles Trophy etwas frustriert, als uns die Amis zum Teil ganz schön um die Ohren gefahren sind, aber man ist ja noch lernfähig :).
Dann begann die eigentliche Meisterschaft: bei dem relativ kleinen Feld von nur 24 Booten und einer Wettfahrtdauer von 60 Minuten durfte man sich keine großen Fehler erlauben, denn man konnte kaum aufholen, wenn man mal hintenlag. Nach dem ersten Wettfahrttag lag Augie Diaz mit 2-2-3 in Führung. Augie ist ein exzellenter Starsegler aus Miami, der auch die Knowles Trophy und schon die ganzen Winterregatten in Miami gewonnen hatte und hier als Favorit gehandelt wurde. Auf den folgenden Rängen lagen punktgleich Tomas Hornos (US-Nachwuchsstar) und wir mit den Einzelergebnissen 8-3-1. Der zweite Tag war für uns ein ganz hervorragender Tag: mit den Plätzen 2-1-3 segelten wir zum einen das beste Tagesergebnis und setzten uns mit 2 Punkten Vorsprung an die Spitze vor Augie und John Maccausland. Somit war der Silberstern in greifbare Nähe gerückt...
Der letzte Tag brachte nochmals 2 Wettfahrten bei Starkwind - wir konnten auf der Starkreuz in Führung gehen, alles schien bestens. Kurz vor dem Luvfaß kam ein recht starker Rechtsdreher, so dass wir knapp 3 Boote durchlassen mussten. Dann kam es knüppeldick: Luvtonne berührt-Strafkringel, auf dem Vorwind Ausbauer gebrochen, wir hatten zwar Ersatz dabei aber da warn wir auch schon 11.-Augie gewann die Wettfahrt, der Silberstern war weg. Nun mußten wir noch in der letzten Wettfahrt um den 2. Platz kämpfen, denn John Mac war uns auf den Fersen. Nun lief aber wieder alles gut,wir mußten uns zwar von Augie knapp geschlagen geben, wurden aber nochmals 2. in dieser Wettfahrt und konnten uns damit den Vizemeistertitel sichern.
Hubert Rauch/Matze Bohn segelten einen sehr guten 13. Gesamtrang.
Alles in allem eine super Serie in jeder Beziehung, die Segelbedingungen noch besser als Miami-einfach genial!
Jetzt gehts erstmal wieder auf heimische Gewässer, wo wir als nächstes die Hammond Perkin Star Class Trophy in Überlingen segeln werden.